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Yr Graddfeydd, Stadt der Völker

Yr Graddfeydd

Immer wenn ich von meinen langen Wanderungen aus den südlichem Schwefelgebirge heimkehre und durch die hügelige Vorgebirgslanschaft spaziere, kommt es mir so vor, als wäre der schönste Anblick dieser Erde den Richthügel im Dämmerungslicht der aufgehenden Sonne zu erblicken. Majestätisch erheben sich die steinernen Stufen aus dem Nebel, der dank des nahen Fortuna sich bis spät in den Morgen hält. Schon kitzeln die ersten Strahlen der noch jungen Sonne das Dach des Gebäudes und tauchen die weißen, festen Mauern in ein von innen glühendes, tiefes rot. Auf den Wänden kann man jetzt schon die Wappen und Zeichen des Bundes erkennen. Allesamt zeugen sie von großer Ehre und gerechter Macht. Vor dem Bauwerk wächst schon seit Urzeiten die alte Richteiche, an der alle sieben Tage, am Azlanstag, die oberste Druidin und Richterin streng über die Angeklagten richtet. Mein Blick wendet sich nach unten und schweift über die vielen, vielen steinernen Stufen, die nun ganz von der Sonne beleuchtet werden. Auf den Stufen kann man klar die verschiedenen Symbole der Ogham-schrift entziffern. Neben jedem Schriftzug befindet sich ein Bild, dass stets dass wiedergibt, was neben ihm geschrieben steht. Diese Stufen zeigen das Gesetz des Bundes, sie zeigen dass hier weder Ungerechtigkeit noch Gesetzlosigkeit herrschen. Diese Texte und Bilder sind das Fundament unseres Staates.
Während ich so auf einem Hügel im Norden der Stadt stehe, entdecke ich die ersten bunten Marktstände, die sich auf den zahlreichen Plätzen der Stadt gebildet haben. Geschäftig eilen Händler und Kunden verschiedenster rassen umher, um zu feilschen, zu schätzen und ihr Geld an den richtigen Mann zu bringen. Fast auf jedem dieser Marktplätze ragt eine große Sttue über die hölzernen gestelle der Buden. Sie stellen allesamt einen Mann dar. Den Mann dem wir alles zu verdanken haben. Einen ehemals Adeligen, der sich aufraffte, um den Missständen endlich Gerechtigkeit entgegnzubieten. Es ist Daniel von Albenheim, der Gründer des Völkerbundes.
Bedächtig setze ich nun einen Fuß vor den anderen den Pfad hinab zum Stadttor. Ich sehe schon die Wächter, die in ihren glänzenden Lederpanzern und ihren grüngelben Wappenröcken stehen und ein Auge auf die Flut von Personen haben, die da durch die weitgeöffneten Torflügel hineinströmen. Teils kann ich viele Händler und Bauern entdecken, teils Wanderer und Pilger, aber auch die dreckigen, müden Gesichter der Flüchtlinge, die mit ihrem gesamten Hab und Gut und ihren Familien hinter die Mauern eilen. Einer der Wächter grüßt mich, ich hebe meine Hand ebenfalls zum Gruß und laufe durch die Massen. Ich befinde mich nun hinter dem großen haupttor auf dem locus libertatis, dem Freiheitsplatz. Zwei plätschernde Brunnen heißen die müden Wanderer mit ihrem frischen Quellwasser willkommen, vor dem Zollhaus hat sich wieder eine Menschentraube gebildet. Ich marschiere den leicht bergan gehenden Weg Richtung Ratshügel. Meine Schuhe klappern auf dem harten Katzenkopfpflaster, als ich an den vielen Gassen und Plätzen der Stadt entlangkomme. Überall umweht mich der Duft frischen Essens. Beiläufig nicke ich dem Wirt des Wirtshauses "Siebenstolz" zu, während eine Wachabteilung an mir vorübereilt. Noch eine Häuserbiegung, dann bin ich am Ziel meiner Wanderung angekommen. Ich passiere das mit Wappen und allerlei Stuck geschmückte Haus der Händlergilde, dann stehe ich auf dem Gründerplatz und vor meinen Augen erhebt sich der Richthügel mit seinen viele Stufen. Mit einer Ehrfurcht, die mich immer an diesem Ort beschleicht, steige ich die Treppe nach oben. Bald habe ich die Richteiche erreicht und nun kann für mich der Tag beginnen. Ich streife meine grüne Druidenkutte zurecht, ziehe meinen Schwertgurt fester und betrete das Gerichtsgebäude.

Autor: Nerix

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Gründungsdatum: 316 n RG (nach Reichsgründung)
Heutiges Datum: 571 n RG
Tempel:
Bel Azlan: Gerechtigkeit, Freiheit, Ordnung
Genea: Ernte
Lev: Handel
Lithia: Geld
Bevölkerungszahl:
3200 Einwohner
Garnisonen:
II. Volksheer
Miliz (etwa 40% der Bewohner)

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2002-01-14




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