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Das große Heiligtum Bel Azlans in Feldheim
Bel Azlan Tempel

Lage und Anlage

Das Heiligtum des Bel Azlan liegt am Rande der Stadt Feldheim. Es besteht aus einem heiligen Bezirk, in dessen Mitte der Tempel des obersten Gottes Bel Azlar steht. Der Bezirk ist quadratisch und hat eine Seitenlänge von 72 Metern. Auf allen vier Seiten ist er von einer 4 Meter hohen Mauer umgeben.

Dem Bezirk vorgelagert ist ein großer freier Platz, die sogenannte Festwiese. Er wird während der großen Feiern zu Ehren Bel Azlans als Festplatz genutzt. Die eigentlichen Kultbräuche und -bauten sind jedoch auf den Kultbezirk beschränkt.

Der Eingang zum Bezirk befindet sich nahe der linken (nördlichen) Ecke der an den Festplatz grenzenden Umfassungsmauer. Der 2 Meter breite Eingang wird von einem der Mauer vorgesetzten Torbau betont und geschützt. Der Torbau besteht aus einem Sockel auf dem 2 Säulen stehen die ein schlichtes Giebeldach tragen.

Unter dem Sockel des Torbaus kommt ein Bach hervor, der dann nach links weiter fließt und die nördliche Begrenzung des Festplatzes bildet.

Der Heilige Bezirk

Der heilige Bezirk ist von einer Mauer umschlossen. In ihm befinden sich außer dem Tempel des Bel Azlar noch zahlreiche weitere kleine Gebäude, Altäre, heilige Stätten, Geschenke und Weihgaben, wie es sich für ein altehrwürdiges Heiligtum mit langer Geschichte gehört.

An fast alle knüpfen sich Geschichten und Legenden, von denen viele im Laufe der Zeit in Vergessenheit geraten sind, manche sich fast bis zur Unkenntlichkeit verändert haben, und andere trotz ihres Alters fast unverändert auf uns gekommen sind.

Der Tempel

Lage und Struktur

Im Mittelpunkt des Bezirks steht der Tempel Bel Azlars (um genau zu sein: der Tempel ist aus der Mitte des Bezirks um 2 Meter nach Osten verschoben).. Seine Front schaut nach Westen in Richtung Festwiese. Der Bau Erhebt sich auf einem 2 Meter hohen Sockel und besitzt, wie der Bezirk auch, einen quadratischen Grundriß mit einer Seitenlänge von 20 Metern.

Über den 10 Meter hohen Tempelmauern erhebt sich die ebenfalls 10 Meter hohe Kuppel. So verbindet der bau die Idealformen Kugel und Quadrat auf harmonische Weise und ist so zugleich auch Symbol der Ordnung des obersten Gottes.

Die Kuppel ist aus unzähligen winzigen dreieckigen Plättchen aus durchscheinendem geschliffenen Alabaster zusammengefügt und gilt seit ihrer im Jahr .... Errichtung als Wunderwerk.

Die Legende von Atrastes und dem Kuppelbau

Die Überlieferung berichtet, als der Architekt Artrastes, das letzte Plättchen einfügen wollte, drohte die Kuppel einzustürzen, da diese zu schwer für die ausgeklügelte Statik war. Um sein Werk noch zu retten, nahm Artrastes der auf einem Gerüst unter dem Kuppeldach stand, seinen Feinmeisel und schlug auf das Plättchen. Das Plättchen teilte sich der Länge nach und halbierte so sein Gewicht, ohne aus der Konstruktion zu brechen.
Die abgeschlagene Hälfte fiel so unglücklich, dass sie Artrastes das linke Auge ausstach. Unter Schmerzen stieg er vom Gerüst und schleppte sich in sein Bett. Der Arzt der sogleich geholt worden war, kümmerte sich um die Wunde, konnte aber eine Entzündung nicht verhindern. Nach 3 Tagen war Artrastes daran gestorben. Da er keine Aufzeichnungen zu seinem Bau hinterlassen hat, hat er das Geheimnis der gewagten Konstruktion mit ins Grab genommen.
Das Alabasterplättchen, das seinen Tod verursacht hatte, wurde Bel Azlar als Sühneopfer dargebracht und befindet sich noch immer im Inneren des Tempels.

In das Podium des Tempels ist ein großes Gewölbe eingelassen, das lediglich über eine Treppe im Tempelinneren zugänglich ist. Hier werden unter anderem die Schätze des Heiligtums und besonders wertvolle, Weihgaben, magische Gegenstände usw. verwahrt.

Die Vorhalle

Dem eigentlichen Tempel ist auf ganzer Breite eine 10 Meter tiefe Vorhalle vorgelagert, deren Front aus 4 quadratischen Pfeilern besteht.
An den Seiten sind in das Podium schmale Treppen eingelassen, die in die Vorhalle und über diese in den Tempel führen. Da die Treppe nur über schmale türen zugänglich sind und im inneren der Vorhalle liegen, wirkt der Tempel auf den ersten Blick unzugänglich – ein Effekt der die Erhabenheit und Unnahbarkeit seines Besitzers zum Ausdruck bringen soll.

Bauschmuck

Das Äußere des Tempels ist weitgehend schmucklos. Im oberen Viertel der Mauer befindet sich ein 1 Meter hoher Ankh-Fries, der auf allen vier Seiten des Gebäudes Umläuft. Auf den Ecken des Tempels und den beiden vorderen Ecken der Vorhalle steht je eine etwa 2 Meter hohe Engelsfigur.

Der Blick vom Eingang auf die Front des Tempels und deren Gestaltung

Eine Besonderheit der Tempelgestaltung sei hier noch erwähnt. Auf den Neben- und Vorderseiten der Pfeiler der Vorhalle sowie auf deren Rückwand befindet sich eine Vielzahl feiner in die Wand eingravierter, scheinbar unzusammenhängender Linien.

Betrachtet man den Tempel von der Schwelle des Heiligtums aus bei dem richtigen Sonnenstand, so werden die Linien sichtbar und verbinden sich zu 3 geometrischen Formen: einem Kreis (das Symbol für die Unendlichkeit), einem Quadrat (Symbol für Gleichheit und Gerechtigkeit) und einem gleichwinkligen Dreieck (hier das Symbol der Ordnung). In ihrer besonderen Kombination sind sie ein Symbol für das Weltgefüge und somit für seinen Schöpfer Bel Azlan.

Verändert man den Blickwinkel, verlässt man die Schwelle und nähert sich dem Tempel oder stimmen die Lichtverhältnisse nicht, so verschwinden die Linien und die Figuren lösen sich auf.

Der andere Blickpunkt

Eine entsprechende Stelle gibt es auch auf der anderen Seite des Heiligen Bezirks, in nahe dem Pavillion der Zukunft in der SW-Ecke. Die Stelle ist nur wenigen Priestern bekannt.

Jeder Laie, der zufällig an diese Stelle kommt und – aufgrund des entsprechenden Lichtes – die Figuren sieht, gilt als Bel Azlan geweiht und als Tabu.

Die Überlieferung der Tempelchroniken berichtet, dass dies bisher erst 8 mal geschehen ist.

Der alte Tempel

Betrachtet man die Südseite des Tempels so fallen dem aufmerksamen Betrachter schnell 2 Unregelmäßigkeiten auf: in der Sockelmauer des Tempels, an der Nahtstelle zwischen Tempel und Vorhalle, sind in die sonst so glatte mauer einige dunklere und aufgerauhte Blöcke eingelassen. vor diesen Blöcken kann man im Boden ein Mauerdreieck erkennen. Es handelt sich dabei um die SW-Ecke vom Vorgängerbau des heutigen Bel Azlan-Tempels. Die meisten Besucher nehmen diese Spuren nicht zur Kenntnis. Doch einige der Pilger, vor allem Elfen und andere nichtmenschliche Völker, bringen ihre Opfer und Gebete zu Bel Azlan an dieser Stelle dar, da sie mit diesen Steinen den alten Kult aus der zeit vor den Religionskriegen verbinden. Dies geschieht möglichst unbemerkt, da es der Priesterschaft nicht sehr recht ist.

Eine wietere Spur des alten Tempels findet man im Ankh-Fries auf der Vorderseite der Tempelvorhalle: im gegensatz zu den übrigen Ankhs ist das Ankh am 2. Pfeiler von rechts (Süden) schwarz. Dies liegt daran, daß dieser Block ebenso wie die rauhen Steine im Sockel, ein Überbleibsel des alten Tempels ist.

Der große Altar für Bel Azlan

Zwischen der Südseite des Tempels und der Altarreihe vor der südlichen Umfassungsmauer des Heiligtums steht der große querrechteckige Altar für Bel Azlan. Er misst 4 mal 8 Meter und ist ohne besonderen Dekor. Auf dem Altartisch ist ein Ankh unter einer Waage eingraviert. Die Ausrichtung des Altars weicht von der des neuen Tempels ab, da der Altar älter ist als dieser. Die Nordsee des Altars verläuft parallel zur ehemaligen Südseite des alten Tempels, von der man am Boden, wie erwähnt, noch einige Spuren sehen kann.

Die Kleineren Monumente im Heiligen Bezirk

Betritt man den heiligen Bezirk, so überquert man eine kunstvolle Brückenkonstruktion, die den Bach überspannt, der im Heiligtum entspringt. Einige Meter weiter beginnt ein Spalier, das einen Weg überspannt, der Parallel zur Nordseite des Tempels verläuft. An ihm ranken sich die unterschiedlichsten Gewächse hoch. Das Spalier endet kurz vor der Ostwand des Bezirks, in unmittelbarer Nähe der Ankh-Quelle. Parallel zum Spalier, zwischen Weg und Tempel fließt der Bach, den kurz vor der Quelle eine zweite Brücke über quert.

Der Wald der Weihungen

Der Bereich zwischen Nordwand des Bezirks und dem Bach wird der Wald der Weihungen genannt. Hier stehen unzählige Weihgeschenke, die die Angehörigen der unterschiedlichsten Völker im Laufe der Jahrhunderte gestiftet haben, und die von den Priestern ausersehen wurden, hier aufgestellt zu sein.

Die Galerie der Tugenden

Vor der Rückwand des Tempels stehen auf einem flachen Podest 5 halblebensgroße Statuen von Tugenden.

Diese sind die Bel Azlan zugeschriebenen Haupttugenden (in den Augen der ihn Verehrenden, die sie immer wieder anrufen). Neben der Güte (Dagg-Maair), die die Haupttugend darstellt, sind dies noch die Toleranz ( Dagg-Norain ), Weisheit (Dagg-Sapenta), Vergebung (Dagg-Seisooo) und Einsicht (Dagg-Sapis).

Die amorphe Gestalt

Eine der eigentümlichsten Weihungen, die sich hier befinden, ist die amorphe Gestalt. Es ist eine der wenigen anthropomorphen Darstellungen des Gottes und vermutlich eines der das ältesten erhaltenen Bilder, das den Gott in Menschengestalt zeigt. (Die Gesamtzahl dieser Bilder ist so klein, das jedes einzelne Bild schon etwas besonderes ist).

Die heute stark bestoßene und zerstörte Figur zeigt eine Person, die sich hockend nach vorn beugt und auf ihre Arme stützt (der Zustand der Beschädigung lässt die genaue Haltung ebenso wie die dargestellte Handlung heute nicht mehr erkennen). Durch diese ungewöhnliche Haltung ist das Gesicht nicht zu sehen.

Man kann aber auch heute noch erkennen, dass die Figur weibliche Konturen besitzt, was mehr als ungewöhnlich ist, da Bel Azlan allgemein als männliche Gottheit gilt. Was also bedeutet das?

In der Frühzeit, als man begann, Bel Azlan über die anderen Götter zu stellen, behaupteten die Menschen, dass Bel Azlan Vater aller sei. (Wie bekannt resultierte aus diesem verhalten der Religionskrieg).

Bisher hatte man sich weitgehend gedrückt, dem Gott eine menschliche Gestalt zuzuordnen, geschweige denn ein Geschlecht. So ist es nicht verwunderlich, daß diese Aktion den Widerwillen der anderen Völker erweckte.
Da die Elfen damals zu großen Teilen glaubten, die Kraft, die hinter aller Schöpfung und Ordnung stehe, sei –wolle man unbedingt in kreatürlichen Dimensionen reden – weiblich. So wagte ein Elfenherrscher es, eine Statue herstellen zu lassen, die Bel Azlan in menschlicher Gestalt darstellte.
Der Künstler, dessen Namen man aus den Chroniken getilgt hat, gab der Figur androgyne Züge, um das unbekannte Wesen des Gottes zum Ausdruck zu bringen, betonte aber auf Geheiß seines Herren die weiblichen Konturen der Figur. Als der Elfenfürst die Figur weihte, kam es unter den menschlichen Priestern wie erhofft zu großer Empörung. Die Priester vertrieben den Elf mit seinem Gefolge aus dem Tempel und brachten viele von ihnen auf der Festwiese um. Der Religionskrieg hatte begonnen.

Da das Bildnis Bel Azlan darstellte und ohne Verstöße gegen die Kultregeln geweiht worden war, konnte man es nicht aus dem Heiligtum entfernen, ohne sich eines schweren Frevels schuldig zu machen. Daher stürzten sich die Priester mit ihren Schwertern auf das Bildnis und versuchten, die Darstellung so unkenntlich wie möglich zu machen. Erst als die Klingen ihrer Schwerter brachen, hörten sie auf.

Die Figur steht nun, gleichsam als Mahnung, neben dem Pavillon der Vergangenheit. Sie ist auf den ersten Blick oftmals nicht zu erkennen, da auch heute noch die Priester das Gras um sie herum wachsen lassen, um sie auf diese Weise den Blicken der Besucher zu entziehen.

Ankh-Quelle

In der Nähe der Ostmauer unweit des Pavillons der Vergangenheit, entspringt die Ankh-Quelle. Ihre Fassung besteht aus einem großen liegenden Ankh aus schwarzem Marmor.

Die Altäre der anderen Gottheiten

Vor der Südwand befinden sich 5 Altäre und eine Opfergrube. Die Altäre unterscheiden sich in Form und Gestalt und sind gegeneinander duch Grenzsteine abgesetzt, die die Ecken der einzelnen Bezirke anzeigen. Die Altäre sind Lithia, Lev, Liath, Oxychor und Genea geweiht, die Grube Stygor.

Die Pavillions der Zeit

Bel Azlan ist auch der Gott der Zeit. Um diesen Aspekt zu würdigen wurden im Bezirk 3 Pavillons errichtet.

Der Pavillon der Gegenwart

In der NW-Ecke, gleich links neben dem Eingang, steht der Pavillon der Gegenwart. Auf einem Sockel von 1 x 1 Meter steht die Figur eines Engels, der in der linken eine Waage hält. Dieser wendet sich dem Eintretenden zu und mustert ihn mit neugieriger Mine, ganz so, als ob er an den Gedanken des Besuchers Teilhaben wolle. Über der Figur spannt sich ein Baldachin.

Der Pavillon der Vergangenheit

Der Pavillon der Vergangenheit befindet sich in der NO-Ecke des Heiligtums. Über einem halbhohen Sockel erhebt sich ein Monopteros, ein kleiner, nach allen Seiten offener Rundtempel. Auch in ihm steht eine Engelsfigur, die eine Waage in der linken hält. Der Engel dreht sich jedoch von dem Betrachter, der sich auf dem Weg nähert ab und schaut versonnen nach unten, auf die Waage in seiner Hand.
Am Sockel des Pavillons bringen Pilger Bittzettel an, in denen sie um Gnade für die verstorbenen bitten.

Der Pavillon der Zukunft

Der Pavillon der Vergangenheit befindet sich in der SW-Ecke des Heiligtums und ähnelt dem Pavillon der Vergangenheit. Über einem halbhohen Sockel erhebt sich auch hier ein Monopteros, in dem ein Engel mit Waage in der linken steht. der Engel hält die Waage vor die Brust und blick mit verklärtem Blick in Richtung Himmel.
Im Sockel befindet sich auf der Nordseite eine überwölbte Öffnung. In diese werden von den Pilgern kleine Weihungen geworfen mit der Bitte um Erfüllung ihrer Wünsche.
2003-08-29 ~ written by Maeve




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