- Meister Mantis
- Aus dem Geschichtsbuch
- Daten
Die knapp 1100 Bewohner fassende Stadt Aurelia, liegt am Fuße des Archontos, des südlichsten berges der Staubberge. Der Ort lebt vor allem vom Fischfang vom Handel mit Aquilitanien und Cor und vom Abbau des sehr seltenen und teuren Korallensteins.
Das Stadtbild ist geprägt von kleinen bis mittelgroßen weißverputzten Häusern, die mit roten Ziegeln gedeckt wurden, die um den Stadtkern deutlich größer werden. Um die gesamte Siedlung zieht sich eine 4 Meter hohe Mauer, die ebenfalls mit Kalk verputzt wurde, doch schon etwas baufällig wirkt. Um die Stadt herum erstreckt sich die weite Grassteppe und nach Süden ausgebreitete Wälder. Im Osten jedoch wird es mit jeder Meile heißer, denn dort beginnt bald die Echsenwüste, in die sich nur Verrückte und gelegentliche Händler verirren, zu groß ist doch die Gefahr von der Hitze oder von den dort ansässigen Echsen-und Menschenstämmen gebraten zu werden.
Der Hafen von Aurelia wurde in einer kleinen Bucht angelegt. Hohe Kaimauern schützen die Schiffe vor den zwar seltenen, dafür jedoch umso heftigeren Stürmen. Wenn man seinen Blick von der prächtigen, wohl einmaligen Statue der Liath weggreißen kann und gen Osten wendet, kann man auf die ersten Häuser der Innenstadt auf einem der Vorhügel des Archontos erblicken. Die prächtigen von Säulengängen umgebenen gebäude mit ihren roten Dächern ragen weit über die kleinen Fischerhäuser und -hütten hinweg, die sich vom hafen ab bis hoch auf den Hügel ziehen. So man dem gepflasterten Hauptweg entlangläuft, kann man die unzähligen Hausgeschäfte erkennen, die Perlen, Fisch, Meeresfrüchte aber auch Schmuck aus Korallenstein feilbieten. Bald verlässt man jedoch die Hafengegend am Fuße des Hügels und lässt das hektische treiben und die Schiffe aller Herren Länder hinter sich und kommt in das Steinmetzviertel. Hier links und rechts des Hauptweges, wird der Korallenstein, sowie der Staubgranit aus dem nahen Gebirge bearbeitet. Viele Karren voller Steingut, behauen oder roh, wechseln ständig zwischen dem Hafen und dem Steinmetzviertel. Ist man dem Lärm und Staub der Arbeiter und Handwerker entkommen und dem hauptweg weiter gefolgt, so sieht man auf dem Gipfel des Hügels plötzlich einen Platz, auf dem das Geplätscher von einem dutzend Brunnen zu vernehmen ist. Die Gebäude um den Platz herum sind die reichen Villen und Kontoren der Händler und auch der Palast des Archons von Aurelia, der der Küste gegenüber gebaut wurde, gelegen. Der Baustil der Häuser ist an die klimatischen begebenheiten angepasst. Statt der Wände eines ersten Obergeschosses, kann man einen offenen Säulengang erkennen. Auch viele Balkone und Terassen voller Pflanzenpracht gibt es hier zu bestaunen. Die Wände des Palastes sind aus Staubgranit und stamen noch aus der Zeit der Stadtgründung, in der man sich gegen räuberische Wesen und Stämme verteidigen musste. Allerdings gleicht der Sitz des Archons ab dem ersten Obergeschoss weniger einer festung denn eines Herrschersitzes, könnte man doch problemlos mit einem Seil oder einer Leiter das Erdgeschoss überwinden. Das innere des Bauwerks ist prunkvoll mit Marmor und Korallenstein ausgebaut. Eine einladende über drei Stockwerke gehende Säulenhalle mit Galerie und Freitreppe ist der erste raum den mann zu Gesicht bekommt. Während im Erdgeschoss, die Küche und die Bediensteten- sowie Soldatenkammern liegen, gehört der erste Stock den adeligen oder höherrangigen Bewohnern des Palastes. Im drittens Stock schließlich lebt der Archon oder Tyrannos, also Herrscher.Der derzeitige Tyrannos ist Meister Partenos, der Nachfolger des erst kürzlich verstorbenen Meisters Theomar. Weiter oben auf dem Dach des Palastes, liegt eine wunderschöne Terasse, auf der , wie es scheint ein ganzer Wald zu wuchern scheint. In der Frühlingszeit und im frühen Sommer blühen dort ein Großteil der seltenen und prächtigen Blumen und das summen der bienen wird von dem Plätschern zweier Springbrunnen, deren Wasser von teilweise 10 Meter hohen Aquädukten von versteckten Quellen aus den Staubbergen bis in die Stadt gebracht wird, übertönt.
Weiter nordöstlich, dort wo der Archontos langsam steiler wird, liegen die kleinen Hirten und Pflanzerhäuser noch hinter dem weißen Wall geschützt. Dorthin fließt der andere Teil des Wassers aus dem Gebirge und wässert so Feld und Tier. Wasserquellen in Stadtnähe gibt es nur eine kleine, die lange nicht mehr ausreicht um alle Bedürfnisse zu befrieden. Hinter der weißen Mauer wurden noch ein paar letzte Hütten errichtet. Sie werden von den Pirschern, den Jägern er Steppe bewohnt. Sie bieten ihre Dienste gerne Händlern oder anderen Gruppen an, die einen zuverlässigen Führer und Spurenleser für Steppe, Wüste und lichten Wald benötigen.
Hat man nun auch noch die letzten Hütten pasiert und steht nun am östlichen rand des Hügels, so kann man im Sonnenuntergang noch einmal die Dächer rot glühen sehen, bevor alles in der kalten Nacht versinkt.
Autor: Nerix
Gründungsdatum: 698 v RG (vor Reichsgründung)
Heutiges Datum: 571 n RG
Tempel:
Liath: Wasser, Fischerei
Bevölkerungszahl:
1100 Einwohner
Garnisonen:
I. Phalanx, II. Phalanx (jeweils 40 Mann)
Miliz (etwa 20% der Bewohner)
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