- Reichsgründung
- Der Elementarkrieg
899 v.R.
Beinahe der gesamte Kontinent ging unter die Herrschaft der ehemaligen Krynen, die sich nun nur noch Menschen nannten, denn zuviele Stämme waren bereits in ihnen aufgegangen, sogar bis in den unheimlichen Dschungel nordöstlich des Eisreiches Stygia wagten sie sich vor und gründeten die Stadt Hymas. Unter den stampfenden Füßen der Phalanxen wurden, schwache Stämme anderer Völker, vor allem Orks, versklavt und deren Siedlungen verbrannt. Die Archonten des aquilitanischen Großreiches, wie es nun nach der Mutter des Palais, der gottgesegneten Aquilia, hieß, strebten aber auch viele handelsbeziehungen, vor allem mit starken Volksverbänden, an. Eine Kolonnie- oder Tochterstadt nach der anderen wurde erobert oder gegründet und das Reich wuchs auf seine größte Ausdehnung im Frühjahr 491 v.R. an, als sogar das Langwasser besiedelt wurde, Städte wie das prächtige Teran, Moorfest und Helon wurden gegründet.
484-457 v.R.
Die Schlachten waren heftig, ganze Rassen wurden dezimiert. Im Norden zogen die Völker der Erde gegen die pfeilschnellen Feen, im Süden bekämpften sich das Eisreich mit Anhängern der flammenden Riesen, im Osten tobte der Krieg zwischen den Amazonen und den Zentauren.
Paratus sah nun seinen Zeitpunkt gekommen. Die Legionen der Menschen marschierten in die Kampfgebiete ein und beendeten kurzerhand die Scharmützel und Schlachten durch ihre überlegene Disziplin, Versorgung und Anzahl. Es schien eine lange Zeit so, als könnte das Kaiserreich ohne Probleme den gesamten Kontinent unterwerfen.
Doch Athlanel Tharar Silberauge, ein weiser alter Elf des Sonnenvolkes, hatte die gefahr schon lange erkannt. Er schickte seine Botschafter zu den Völkern, sich zu verbünden und gemeinsam gegen den augenscheinlich vom Größenwahn gepackten Herrscher der Menschen vorzugehen. Viele einigten sich in jenem Notbündnis, einzig Stygia weigerte sich einzutreten und versuchte allein die Menschen zu bekriegen.
Durch diese Wendung überrascht, vielen viele Kohorten des Reiches, Verbänden des Völkerbundes zum Opfer. Diese durch ihre Vielfalt gefährlichen Gegner hatten ein leichtes mit den langsam reagierenden Legionen. Die Macht des Reiches schrumpfte mit jeder Woche mehr. Im Süden streckte Stygia seinen kalten Arm nach den Kolonniestädten aus, überall im Reich gab es Aufstände ganzer versklavter Völker und der Osten des Reiches fiel von seinem Kaiser ab und seine Städte wurden authark. Dennoch gab Paratus nicht auf, verbissen bekriegten sich die Völker weiter, bis eines Nachts Paratus an einer ungewöhnlichen Krankheit verendete. Einige Geschichten erzählen von einer Gruppe Assasinen, andere dass die Seuche von Stygia persönlich stammen solle, wieder andere bringen Athlanel damit in Verbindung, doch niemand weiß es genau. Mit dem Tod des Kaisers, wurde auch der Krieg beendet und der neue Thronfolger Calidus Praeclarus begann sich wieder mit den Völkern zu vertragen, doch das Reich war unrettbar verloren. Da keine Militärgewalt mehr vorhanden war, spalteten sich alsbald ganze Provinzen ab. Im Süden der Echsenwüste bildeten sich Stadtstaaten und das gesamte Ostland wurde zu einem eigenen Königreich, welches sich an seine Vergangenheit als Stamm der Jenisäer erinnerte und fortan eine vollkommene kulturelle Veränderung durchlebte, auch der Osten spaltete sich ab und die Orken gewannen wieder die Oberhand in der Steppe. Zu letzt brach die Herrschaft ebenfalls im ohnehin von Barbarenüberfällen gezeichneten Norden auseinander und es bildeten sich aus den ehemaligen garnisonsstädten kleine Stadtstaaten, die allerdings kaum eine Überlebenschance hatten, so gelang es nur wenigen überhaupt zu überleben an einen Fortschritt war nicht zu denken. Doch nun war wieder Frieden eingekehrt auf dem ganzen Kontinent, auch wenn Stygia noch immer im Krieg mit dem Reich lag, erreichten seine Armeen das eigenliche Land nicht mehr.
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