| Der Text "Andorian - Schwinge der Nacht" zeigt sich mit schönen literarischen Bildern und Ideen, welche die Geschichte, die er erzählt, verdeutlichen und illustrieren. Dies ist zum Beispiel das fehlende Spiegelbild des Vampires Andorian sowie weitere schöne Beschreibungen.
Als ein gutes Stilmittel empfanden wir es, dass der Text von Abschnitt zu Abschnitt immer wieder zwischen den beiden Hauptcharakteren der Geschichte hin- und herspringt. Allerdings sahen wir hier das Problem, das insbesondere in der zweiten Hälfte des Textes oft die Beschreibungen zu spärlich sind, um zwischen besagten Sprüngen wirklich in die persönliche Geschichte des jeweils betrachteten Charakters einzutauchen.
In der zweiten Hälfte des Textes treffen wir zunehmend kürzere, weniger detaillierte Beschreibungen für immer größere, einnehmendere Gefühle, die immer mehr ins Pathetische, überzogen Wirkende abgleiten und so das Gefühl einer Täuschung, einer zu erwartenden überraschenden Wendung erzeugen. Doch diese Wendung kommt nicht, an ihrer statt präsentiert sich uns eine vorhersehbare, wenig innovative Sequenz um tragische Liebe, welche übertrieben und etwas deplaziert wirkt.
Unser Fazit: 3 Sterne für eine ansprechend formulierte Geschichte mit interessanten Ansätzen, welche aber in ihrer zweiten Hälfte nicht zu halten vermag, was der Beginn verspricht |
100%