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Kurfürstentum Fáen Das Grafentum Mondquelle

	Kurfürstentum Fáen Dieses Kurfürstentum umfasst den Flammenhorst, die Casakiwüste und die nordöstliche Küste der Grauwelt und ist nicht sonderlich dicht besiedelt. Die größte Gemeinsamkeit aller Bewohner dieser Gegenden ist ihr ausgeprägtes Ehrgefühl und Pflichtbewusstsein, die Treue zum gegebenen Wort und die bedingungslose Loyalität. Doch während die Menschen im felsigen Gebirge ihr Dasein als Jäger und Viehhirten widmen, bleiben die Nomaden der Steppe mit ihren Schafen und Pferden nie lange an einem Ort. Auch der Fürst befindet sich zumeist den ganzen Sommer auf der Reise durch seine Ländereien und residiert nur im Winter in der Stadt Fáen, die sich wie eine Perle aus der Bodensenke zwischen Flammenhorst und Awanogebirge erhebt. Der Großteil der Kavallerie und die fähigsten Feldherren kommen aus der Casaki-Steppe, dem flächenmäßig größten Teil des Fürstentums, der auch in den frühesten Tagen der Grauwelt deren erste Armee hervor gebracht hat: Die Heiligen Schwertträger. Auch heute genießt diese Gruppe perfekt ausgebildeter und hervorragend ausgerüsteter Soldaten den Respekt der Landsleute und die Furcht der Feinde. Tradition und Zuverlässigkeit sind in dieser Gruppe unabdingbar, denn seit den Anfängen den Nomadenkultur musste sich jeder Stamm auf die Zusagen der anderen verlassen können, jegliche Abweichungen von versprochenen Weide- oder Passageerlaubnissen hätte den Tod Vieler bedeuten können. Demnach achten die Einwohner des Kurfüstentums, und besonders die Schwertträger, auf die Einhaltung von Treueschwüren und Versprechen. Gesetz, Pflicht und Religion sind eine Einheit und dementsprechend fest in den Köpfen der Menschen verankert. Falls jedoch einmal ein Wort gebrochen wird, folgt die Bestrafung auf dem Fuße. Sie wird je nach Schwere des Wortbruches vom Stammesführer festgelegt und sogleich vollstreckt. Die Spanne des Strafmaßes reicht von Frohndienst über Kerkerstrafen bis zur Enteignung der Freiheits- und Besitzrechte. Alles in allem ist dieser Volksstamm von Disziplin und Ehre so erfüllt, wie man es sich im Maß des Möglichen vorstellen kann und somit auch DAS Vorzeigeobjekt des Königs, wenn es darum gilt, Bündnispartner zu beeindrucken und alle andere abzuschrecken. Meistens wird jedoch verschwiegen, dass die Nomaden nur aus freien Stücken dem König gehorchen, solange er ihre Lebensart nicht gefärdert. Denn sie verstehen sich keineswegs als Untertanen des Adels... Die Casakiwüste, wo der Tod in jedem Sandkorn lauert Eine Ausnahme bilden die wenigen Bewohner der äußerst trockenen Bereiche, in denen selbst die Nomaden keine Nahrung für sich und ihre Herden finden. Wird ein Fremder beim Steppenvolk noch freundlich empfangen und für ein bis zwei Tage bewirtet, so töten die Wüstenbewohner jeden Fremder, von dem sie denken, dass er in der Wüste nicht überleben könnte. Warum sollte man auch wertvolles Fleisch den Aasfressern überlassen? Der harte Überlebenskampf hat harte, manchmal grausam erscheinende Bräuche hervorgebracht, die jedoch alle ihren Sinn haben und dafür sorgen, dass jede verfügbare Ressource bestmöglich genutzt wird. Die Aktivität der meisten Menschen beschränkt sich auf die Nacht, wenn die brennende Sonne keine Gefahr mehr darstellt und man die Höhlen in den Ausläufern des Flammenhorstes verlassen kann. Nur wenige wagen es auch tagsüber, den Schutz der kühlen Felsen zu verlassen. Man nennt sie Sonnenläufer, die Hexer des Wüstenvolkes. Doch selbst sie sollen gewisse Bereiche der Wüste meiden, den Teil, den sie als verflucht und unheilbringend bezeichnen und der ihnen oft beängstigende Visionen beschert Die wenigen Lastentiere sind zumeist Kamele, Reittiere sind robuste Laufvögel, die speziell an die wasserarme Umgebung angepasst sind. SO ist es auch kaum verwunderlich, dass es im Wüstenvolk keine berittenen Kämpfer gibt. Hier spezialisiert man sich lieber auf den Nahkampf mit dem Messer, dies jedoch von Kindesbeinen an. Höchstwahrscheinlich wirst du aber nie einen Vertreter dieses stolzen Volkes zu Gesicht bekommen, da sie ohnehin nicht sehr zahlreich sind und außerdem ihre Heimat so gut wie nie verlassen. Sollte dir jedoch trotzdem ein magerer Mensch mit hellbrauner Haut und tiefliegenden Augen begegnen, kannst du zumindest nicht völlig ausschließen, einen aus der Wüste vor dir zu haben... 2002-08-07 ~ written by TheDoctor

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