Taladas ~ Welten



Septaria Kategorie[13]Septarias Regionen Text[140]Stadtstaaten, der Sü...
Untermenü einblenden...





Stadtstaaten, der Südwesten des Landes
Das Rauschen des Gaer Liath hatte ich noch in den Ohren als ich schon längst die Küstenstadt Aurelia mit ihrer Wächterin hinter mir gelassen hatte. Ein schöner Flecken am Rande der Staubberge, doch für einen echten Nordmann einfach zu heiß. Kein Wunder, denn wenige Meilen östlich beginnen die Dünen der verdammten Echsenwüste. Ein Steppenläufer berichtete mir, dass ich, wenn ich denn tatsächlich alleine durch die hüfthohen Ausläufer der großen Steppe, dei sich teilweise bis an die Küste heranziehen, durchwagen sollte, einen großen Vorrat an Wasser mitnehmen solle, denn auf Wasserlöcher trifft man hier äußerst selten.
Mein weg führte mich südöstlich in Richtung des Stadtstaates Yasmon, ein kleines Döfchen auf einem einzeln stehenden Hügel, inmitten der heißen Steppe. Hier ist kaum noch Gras zu sehen und der Sand der Wüste breitet sich langsam aus. Yasmon mit seiner kleinen Stadtfestung dient als Handelsumschlagsplatz für viele Waren aus dem fernen Ostland und den anderen Stadtstaaten. Lange hielt ich es auch hier nicht aus und so wanderte ich einer alten Straße nach, in den Süden. Ich war angenehm überrascht, als sich vor mir lichte Wälder eröffneten. Es sind keine Wälder, wie ich sie vom Norden herkannte, mit dichtem Unterholz und Mischhölzern. Nein, die Trockenheit regierte auch jene Gehölze und gab jeder Pflanze ihr eigenes, etwas schauerlich anzusehendes Abbild. Schließlich lag der Stadtstaat Krynor vor mir. Ich hatte etwas anderes von der Stadt erwartet, die den namen der ersten Siedlung unserer Zivilisation trug. Zwischen den trockenen und dornigen Bäumen und Büschen, erstreckte sich eine weitläufig angelegte Stadt. Eine Mauer darum zu ziehen wäre wohl sinnlos gewesen, zu dicht waren Wald und Stadt ineinander verwachsen. Auf einem kahlen Felsen, nahe einem schnell zum Meer strömenden Fluß, lag der Palast des Tyrannen von Krynor, er war wie alle anderen Gebäude der Siedlung weder auffällig noch schön, doch konnte selbst mein für solche Dinge ungeschultes Auge, die verborgene wehrhaftigkeit der Mauern wahrnehmen. Nach 3 Tagen Aufenthalt in der Taberna "Anthropos", in denen ich häufig den kleinen Tempel Gottes besuchte, marschierte ich gen Westen in Richtung der Stadt Hilan, die das berühmte Orakel des Herrn beherbergen sollte. Mein Weg führte mich zuerst wieder durch die allmählich schwindenden Wälder, doch dann wurde das Gelände zur Küste hin zusehends steiler und felsiger. Als die kleine Ansiedlung endlich vor meinen Augen auf den Klippen hoch über dem brodelnden Gaer Liath auftauchte, war ich vollkommen erschöpft. Die wenigen Häuser schmiegten sich alle angstvoll an den steinigen Hang, doch als ich meinen Blick erhob und nach oben sah, wurde ich geblendet. Die Sonne schien auf das Zwiebelförmige vollkommen goldene Dach eines riesenhaften bauwerks. Ein junger Fischer klärte mich in meinem Staunen auf, dass dies das heilige Klippenorakel Gottes war. Sitz des blinden Priesters und Herrschers über diese Stadt zugleich. Ich wanderte voller Demut schwierigen Pilgerweg nach oben vor die mächtigen bronzenen Tore. Ein Bollwerk des Glaubens, eine Heimstatt des Allmächtigen Vaters, ein Hort der ewiglichen Ordnung und ich trat ein in jenes Wunder voll von heiliger Prächtigkeit.
Ich vermag nicht zu berichten was ich gesehen habe und es ist mir verboten über meine Weissagung zu sprechen, doch war der Besuch jener Kathedrale der göttlichen Ordnung der Höhepunkt meines bisherigen sterblichen Lebens.
Während ich Hilan und das goldene Orakel verließ und der Steilküste entlang Richtung Südosten wanderte, dachte ich noch lange an meine Erlebnisse auf der bisherigen Reise nach. Bald würde ich Cor erreichen, meinen Bestimmungsort. In den Klippen der Küste räkelten sich tief unter mir riesenhafte Geschuppte Wesen in der langsam schwindenden Sonne. Unwillkürlich musste ich an unseren Einstigen Sieg über die Echsenbrut denken und ein lächeln fuhr mir über das Gesicht.
Mit jedem Schritt schien es kälter zu werden. Ja, ich spürte den Atem Stygors deutlich in meinen Gedanken. Wie ein drohender Schatten ragten die nebelumrissenen Schemen der Halbmondberge in weiter Ferne auf. Das Gelände wurde zusehends sumpfiger und verwandelte sich in eine kalte Marschlandschaft. Der klamme Nebel der Frostsümpfe, die Cor ganz und gar umgeben, legte sich auf meine Kleidung und ich begann alsbald furchtbar zu frieren.
Endlich sah ich die trutzige Feste von Cor über dem Nebel aufragen. Ein einzelner Sonnenstrahl des frühen Morgens durchbrach die schwere Wolkendecke. Ich marschierte auf dem unkenntlichen Weg in Richtung der langsam verrotenden Stadtmauern, um die sich der schlammige Nenmal wand. Endlich passierte ich die baufälligen Tore meiner Zielstadt, durchstreifte die schmutzige Hauptstraße des Söldnernestes, vorbei an den Masten der Kaperschiffe im Hafen und auf meine neue Heimstatt zu. Nun war ich angekommen und konnte mein Tagwerk beginnen, welches ich bis heute treu und unnachgiebig ausführe.

-Ebenezer, Priester des Azlanschreins in Cor

NACH OBEN

AURELIA


Die direkt an den südlichsten Ausläufern der Staubberge gelegene kleine Stadt ist Heiligtum und Handelsumschlagplatz zugleich. Wer in den Hafen von aurelia einfährt oder sich auch von Land nähert, wird sie alsbald sehen: Die Göttin und wie sie die Ankommenden Seefahrer begrüßt. Mitten im Hafenbecken steht aus schillerndem Korallenstein geschlagen eine 9 Schritt große Statue der Göttin Liath, ein wahrhaft heiliges Monument, welches die Siedler aus Dankbarkeit der Herrin des Wassers erbauten. Korallenstein ist auch das Hauptprodukt in jenem Stadtstaat. Er wird umständlich abgebaut und dann zu teuren preisen an Künstler und Architekten vor allem aus Aquilitanien verkauft. Aurelia hat als handelsumschlagplatz große bedeutung, denn danach komtm lange Zeit nichts, denn das schroffe Küstengebirge der Staubberge. Es gibt keine richtigen Straßen, die aus der trockenen Grassteppe in Richtung der anderen Orte führt und so sollte man sich schon zweimal überlegen keinen Führer durch das rauhe und gefährliche Land mitzunehmen, um z.B. Richtung Südosten nach Yasmon zu gelangen.

NACH OBEN

YASMON


Der Verbindungsknoten auf dem Land, vor allem in Richtung Ostland, ist und bleibt Yasmon, ein kleines Dörfchen, welches sich erdreistet den namen Stadtstaat zu fühern. Nicht viele Menschen und auch sogar einige Kobolde sind es, die in dem trockenem Örtchen in der Savannenartigen Steppe nahe der Wüste ihre Platz gefunden haben. Regiert werden sie von der Stadtfestung aus, die sich am höchsten Punkt des einzigen Hügels weit und breit befindet, welcher auch die grundlage des Dörfchens bildet. Yasmon besitzt eine niedrige kleine Mauer, die mehr als Schutz vor den häufig auftretenden Sandstürmen aus der Wüste, als gegen einen Angriff einer Armee dient. Allerdings haben die tapferen Yasmoner schon so manchen Wüstenräuber oder Echsling zurück in die Wüste geschickt. Von Yasmon aus geht eine Art Savannenpfad in alle Himmelsrichtungen. Im Nordwesten befindet sich Aurelia, im Norden die Echsenwüste im Osten das Ostland und im Süden führt die Straße nach Krynor.

NACH OBEN

KRYNOR


In den etwas kühlenden Akazien und Dornstrauchwäldern liegt Krynor. Die Stadt, welche, so man den Bewohnern glaubt, auf dem Platz steht, auf dem sich vor Urzeiten auch die Hauptstadt der vertriebenen Menschen befand. Die Ortschaft wirkt zersiedelt und ist von keiner einheitlichen Mauer umgeben. Es gibt einige Tabernas, einen kleinen Tempel des bel Azlan, dessen Aspekt der Ordnung hier verehrt wird, sowie einen größeren Marktplatz. Die Feste des Herrschers von Krynor liegt auf einem Hügel im Mittelpunkt des Stadtstaates und ist relativ wehrhaft errichtet worden. Es gibt vielerorts Statuen von Palais, dem Retter des Menschengeschlechts, dessen Abbild auch neben der Waage der Ordnung in der Azlankirche steht. Überhaupt wird der Heiluge hier sehr stark verehrt und man hält einmal im Jahr ihm zu Ehren ein rauschendes Fest ab, bei dessen Höhepunkt, sich junge Männer mit überaus gefährlichen Klippenechsen, welche vorher gereizt wurden, im Kampf auf Leben und Tod messen.

NACH OBEN

HILAN


Mitten im steilen Küstengebirgsland, welches sich bis zu den Frostsümpfen um Cor hinabzieht, stehen die Häuser der Stadt Hilan. Die nicht allzu große Ansiedlung, wurde vor allem als Wehrfeste früherer Zeiten errichtet und die meisten Häuser sind deshalb wehrhaft und abweisend errichtet an die steilen hänge errichtet worden. An den steilen Serpentinen entlang, ziehen sich kleinere Mauern, die im Kampffalle schnell von den Männern aus den Häusern besetzt werden können. Die Bewohner jener Stadt sind hauptsächlich Hirten oder Fischer, doch ist die Anzahl der ständig wandernden Pilger recht groß. Deswegen wurden für die vielleicht 700 Bürger von Hilan, sowie die ständige Anzahl von Pilgern (je nach jahreszeit zwischen 100 und 500 schwankend) mehrere Wirtshäuser errichtet, die genügend Platz zum schlafen bieten. Auf felsigen hochpunkt über der Stadt thront das Heiligtum Azlans, das Klippenorakel mit seinem goldenen Dach. Es wurde gleichsam wehrhaft, wei alle Häuser der Stadt erbaut und ist mit den ältesten der Gebäude auch mittels unterirdischer Gänge verbunden, von denen jedoch die meisten mit der Zeit vergessen wurden.
Die gründung des Orakels und damit der Siedlung lässt sich auf eine zeit vor mindestens 800 jahren wenn nicht noch länger datieren. Damals soll hier an jenem punkt ein Fischerjunge die heiligen Worte Bel Azlans vernommen haben und seinem Dorf, sowie den umliegenden Stämmen in schweren Zeiten geholfen haben. Nach dessen Tod, geschah die Übertragung jener Orakelwürde nominell auf einen würdigen Nachfolger und so hielt es sich bis zum heutigen tage. Während der Elementarkriege muss wohl auch das wehrhafte Kloster, um das Orakel errichtet worden sein. Im Orakelgebäude sind derzeit etwa 25 Mönche und 10 heilige Krieger um den heiligen Orakelsprecher

NACH OBEN

COR


In den die meiste Zeit bitter kalten und nebligen Frostsümpfen, steht Cor, die Söldnerstadt oder auch das verruchte Loch im Sumpf, wie sie gerne genannt wird. Cor ist der größte und südlichste der Stadtstaaten, übt jedoch wenig Druck auf die weiter nördlich gelegenen Siedlungen aus. Das Hauptbetätigungsgebiet ist nunmal das Geschäft mit den bezahlten Klingen sowie die Piraterie. Wie in fast jeder der Stadtstaaten des Südwestens, sitzt am höchsten Punkt über der Ansiedlung, afu den Klippen der Küste nämlich, die Feste. Eine wahrhafte Trutzburg ist es, das die ankommenden Schiffe begrüßt. Die zwar mächtigen, jedoch immer baufälliger werdenden Mauern und Wehranlagen versinken langsam aber sicher, vor allem im Ostteil mehr und mehr im vorrückenden Sumpf. Das Klima macht das Leben in der Stadt nicht gerade einfach. Wegen den kalten Winden aus Stygia und dem morastigen Boden ist Landwirtschaft beinahe unmöglich, so verlässt man sich hier auf SChmuggelei, Hehlerei, Sklavengeschäfte und andere gewinnbringendere Dinge. Trotz des menschlichen Hauptanteils (der Rest ist eine bunte Mischung aller Völker, vor allem Stygianer, die hier als Spione oder Söldner dienen) steht nur ein kleiner Schrein des bel Azlan, des Menschengottes hier, der auch erst kürzlich wieder besetzt wurde. Einer der beiden Haupttempel ist die große Kirche des Oxychor, welche in einem brachialen Steinbau aus der Vorzeit untergebracht ist und in zwei großen Beträumen die Aspekte der Kampfkraft sowie die elementare Gewalt der Flammen aber auch der Wärme verehren. Der andere ist das Haus Stygors, welches sich in eienr beinahe grotesk aussehenden aber gut ausgebauten Höhle unterhalb der Stadtfestung befindet. Dort wird wöchentlich ein Totengottesdienst abgehalten, der vor allem von Menschen besucht wird. weniger Anhänegr at der Kult des Eises, der in den unteren kavernen untergebracht wurde. Schließlich gibt es noch den Aspekt der Zauberei, welcher von den meisten ortsansässigen Magiern als Glaube angenommen wurde. In der Festung, die ihren SChatten über den weit angelegten geschützten Hafen wirft, steht ein relativ stehendes heer zur Verfügung. Die Kohorten des 7. Seeheeres (alles Söldner und Piraten), insgesammt wohl 350 Mann schieben abwechselnd Wache und sind auch für die Sicherheit am hafen und in der Stadt evrantwortlich. Das 10. Seeheer, wohl 300 Mann stark, ist in einer Kasernenfestung am östlichen Ende der Stadt an den Wassern des, die Stadt durchfließenden, Flußes Nenmal, gelegen. Die Söldner des Heeres sind vor allem für die überwachung der Mauern und des Umlandes verantwortlich. Die restlichen Truppen sind in verschiedenen Schlachten auf ganz Septaria beteiligt oder schieben Dienst auf den SChiffen, so dass stets genügend Gold in die Säckel des Stadttyrannen fließt.

NACH OBEN

2002-01-31




[zurück] [Inhalt]


Fragen, Probleme, Verbesserungsvorschläge an Team@Taladas.de mailen.
WeltenSystem ~ Version 0.94beta ~ ©2001 - 2003 by Taladas.de