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Septaria Kategorie[13]Septarias Regionen Text[96]Stygia, logische Kälte
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Stygia, logische Kälte

Das Eisreich Stygia

Manchmal, so glaubt man in den nördlichen Reichen, wenn es stockfinster ist und alle Sterne und der Mond verschwunden sind. Es ganz still und absolut eiskalt geworden ist, dann kann man Stygias unheimlichen Schimmer am südlichen Horizont erblicken und die Schreie der Kreaturen hören, die gen Norden ziehen, um Septaria zu unterwerfen. Man erzählt sich auch das die Geschöpfe Stygias niemals müde werden und niemals schlafen müssen, dass sie mächtige Dämonen und Geister sind, die von noch mächtigeren Zaubern gebunden werden, wer erst die Spruchwirker sein müssen, darüber denkt man lieber gar nicht erst nach. Kurzum, dass Land südöstlich der Halbmondberge, ist wohl die gefürchtetste Gegend ganz Septarias. Zu recht, denn Stygia ist ein mächtiges Reich. Seine Untertanen sind auf ewig loyal und die meisten von ihnen leben sehr lange. Die Landschaft im Süden ist zerklüftet und über und über mit Eis und Schnee bedeckt, wo früher riesige, lebendige Wälder standen, befinden sich heute nur noch schwarze erstarrte Baumruinen. Wo früher die Tier- und Pflanzenwelt von schier unerschöpflicher Vielfalt war, herrscht heute nur noch trostlose Eintönigkeit vor, die nur von dem Huschen der Wesen, der Geistersphaere unterbrochen wird. Die Stygianer sind jedoch ein recht "buntes" Volk. In ihrem Reich sammelt sich der Abschaum aller Rassen und wird perfekt in das System integriert. Neben den furchterregenden und grausamen Dämonen, die in Stygia dauerhaft existieren können, den Unholden, ferner Zeiten, die niemals sterben zu müssen, und den ganzen anderen Widernatürlichen Wesenheiten, vegetieren also auch Menschen und andere Völker in Stygia. Man erkennt einen echten Stygianer vor allem an drei Merkmalen. Seine Haare sind schneeweiß bis türkis, seine Augen sind Eisblau und der Klang seiner Stimme ist so kalt, das er einem Normalsterblichen das Blut in den Adern gefrieren lassen könnte. Stygianer sind skrupellos und zu jeder Schandtat bereit, die ihnen das Oberkommando befiehlt. Die die verdorbenen Seelen der Völker nähren die Dämonen und Unnatürlichen Wesen des Reichs und stimmen sie zufrieden. Sie stellen die wohl gefürchtetste Waffe des Eisreiches dar, da ihnen keine Armee der Welt gewachsen scheint. Auch sie müssen sich voll dem Befehl des Oberkommandos unterzuordnen. Das Oberkommando, besteht aus einem Rat von etwa einem dutzend der übelsten Wesen, die man sich vorstellen kann. Die Befehlshabende des Kommandos ist Morrígan ni T´Yr. Sie befiehlt nicht nur direkt über das Kommando und die Armee, sondern empfängt auch als einzige Person Befehle von Stygor persönlich, so sagt sie jedenfalls. Sie ist auch die einzige, die den Äonenstein versteht und seine Kräfte lenken kann. Ihre Macht und ihre Schönheit sollen gleichermaßen grenzenlos sein, doch niemand weiß genau wie die person aussieht, die hinter dem Schrecken Septarias steht, denn bisher ist noch niemand freiwillig aus Stygia zurückgekommen. Die Kraft der Versuchung ist die nützlichste Machtquelle, die Stygia hat. Jeder der die Grenze zwischen Außenwelt und Eisreich überschreitet, verfällt der Versuchung den leichten Weg der Düsternis zu nehmen immer mehr, bis er schließlich kaum noch von einem anderen Stygianer zu unterscheiden ist.

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STYGIA


Die Hauptstadt des großen Eisreiches, trägt den selben Namen wie auch das gesamte Land trägt: Stygia.
Von Norden und Westen durch die Halbmondberge geschützt und von Süden und Osten nur durch eine lebensfeindliche Eiswüste zu erreichen, liegt Stygia im Herzen des dunklen Landes. Die Stadt bietet dem Betrachter ein schauriges Bild. Von den aus schwarzem Vulkangestein bestehenden Mauern umgeben, liegen hunderte ebenfalls schwarzer Häuser im Schatten einer risigen Festung, die auf einem schroffen felsen errichtet wurde. In dieser Festung sitzt das Oberkommando, das das ganze Reich mit eiserner Faust beherrscht. In den dunklen, verschneiten Gassen der Hauptstadt ist man seines Lebens kaum sicher. Neben den vielen Meuchlern und Dieben, lungern hier auch noch zahlreiche widernatürliche Unholde herum, die zwischen den hohen Steinhäusern einen perfekten Unterschlupf gefunden haben. Vor den Mauern der Stadt, wo immer ein Schneesturm tobt, liegen dutzende zusammengeschusterte Hütten. Hier leben die Ausgestoßenen mit den Bettlern und den niedersten Dienern zusammen. Hier herrscht vollkommene Armut und jeder würde hier den anderen für ein Stück Brot töten. Im Süden Stygias, steht ein verkrüppelter, riesiger, uralter und Toter Baum. An diesem Baum, werden stets wichtige Rituale und Zeremonien vollführt, da er den Sieg über das Leben simbolisiert.

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VERACHTUNG FÜR SEPTARIA


Die Mentalität der Bewohner Stygias ist eindeutig vom "Hass" auf den Rest Septarias geprägt. Dieses SCheingefühl liegt tief verwurzelt im Volksglauben und wird durch die ständige, suggerierende Präsenz des Äonensteins ins äußerste getrieben. Stygianer hegen in ihrem Inneren keine Zuneigung oder überhaupt Gefühle irgendeiner Art, zu anderen Wesen, nicht einmal zu ihrer eigenen Gattung, wenn man davon sprechen kann. Ihnen ist nurmehr die Eigensucht und das Streben besser zu sein als alle anderen geblieben. Dieses Streben ist ein großer Vorteil dieser Kultur, denn so leisten die Mitglieder der einzelnen Kasten oft weit mehr als der eigene Körper vertragen kann. So hat dieses Verhalten und die Gier nach immer mehr auch Nachteile. Mord und Totschlag unter den Offizieren der Armee oder auch innerhalb des "Volkes" sind nichts ungewöhnliches, da man erstens die Chance zum persönlichen Vorteil nutzt und zweitens den Tod als kein Schrecknis ansieht. Trotzdem sind und bleiben die Stygianer in all ihrer Vielfalt die wohl seltsamsten, bösartigsten, wenngleich auch bemitleidenswertesten Kreaturen Septarias.

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DER ÄONENSTEIN


Weit, weit im Süden, am südlichsten Zipfel des gesamten Kontinents, hoch droben über dem tosenden Eismeer und umgeben von scharfen und harten Wällen aus erkaltetem Vulkangestein, liegt das Herz von Stygia: Der Äonenstein
Dieses Artefakt von unschätzbarerer Macht und Kraft ist, will man ein paar irren Glücksrittern glauben, in der Mitte einer Kathedrale aus schwarzer, kalter Lava, befestigt. Tausend Stufen, in einer riesigen göttergleichen Halle, führen hinauf zu einem Altar, an dessen Seitenwänden unaufhörlich Blut heraussprudelt und in breiten Strömen die Treppe hinabrinnt, nur um am Boden durch die vielen großen Öffnungen in die tobende See zu stürzen. Ganz oben auf dem Altar ist ein kleiner, faustgroßer Kristall auf ein samtenes Tuch gebettet. Der Stein scheint bei jedem Blick in einer anderen Farbe zu pulsieren. Doch wehe dem der zu lange auf den Stein blickt, denn der würde wahnsinnig vor Schreckenspein und Ekel werden. Denn der Kristall zeigt einem Bilder, schreckliche Bilder von unaussprechlichen Grausamkeiten, manche Behaupten sogar man bekomme Stygor selbst zu Gesicht. Vor dem Altar steht meist die Hohepriesterin Morrigan ni T´Yr, eine Frau von atemberaubender Schönheit und erschreckender Intelligenz. Doch so prachtvoll ihr Äußeres auch sein mag, ihr Geist ist verzerrt und schwarz wie die sternenlosen Nächte in der Eiswüste. Verfällst du der priesterin verfällst du auch dem Stein und sie zeigt dir das Innere des Kristalls, auf dass du tausend Tode stirbst und niemals zur Rast kommst.

-aus dem "allgemeinen Volksglauben" entnommen-
In der tat die gewaltigste Kraft des Reiches liegt in dem allmächtigen Äonenstein begraben. Mit diesem Kristall ist Stygia in der Lage auf das Weltgeschehen Einfluß zu nehmen, das Wetter zu bestimmen oder gar die Zeit zu ändern. Doch der Stein birgt auch große Risiken in sich, so braucht man um ihn nur zu aktivieren unzählige Seelenopfer und selst dann ist es ungewiss, ob Stygor den Wunsch der Hohepriesterin, die als einzige den Stein benutzen kann, erfüllt. Manchmal passiert es auch, dass der Stein sich einfach willkürlich Opfergaben sucht, seien es nun Feinde des Reiches oder gar die eigenen Diener. Das zweite Risiko besteht darin ,dass Tempus, der Wächter der Zeit und des Gefüges nichts für solcherlei Missbrauch der Macht übrig hat und kurzerhand entweder das rückgängig macht was der Stein anrichtete oder die Verantwortlichen mit in seine Zeitlose Welt nimmt, wo sie ein ewiges Leben fristen müssen, in dem sie zwar alles sehen können was auf Septaria vor sich geht, doch niemals eingreifen können.

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2002-02-02




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