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Marrynwald, Heimat der Elfen

Der Marrynwald


Östlich der Eisregenküste und südlich des Schwefelgebirges, nördlich der Perleninsel und westlich der Mark, liegt ein Ort voller Magie und Leben. Es ist der Marrynwald oder besser gesagt die drei Wälder, die ihn bilden.
In den Forsten Celebdor, Draugdor und Ainandor befindet sich die Heimat der Elfenrassen Septarias. Eine einzige Rasse gab es: Die Sonnenelfen, ein warmes und gütiges Volk, welches von Genea als erste intelligenten Lebensformen von ihrer Seite aus, erschaffen wurde. Doch lange dauerte es nicht und Stygor erkannte die Macht die in den Elfen lag und auch ihre Lebensfreude und ihre Liebe zur Natur ließ ihn vor Bosheit erschauern. In ihm entbrannte bitterer Neid und so wurde die zweite Rasse geschaffen, die Schattenelfen.
Doch lange duldete Genea keinen dieser grausamen Wesen in ihren Wäldern und die Schattenelfen waren gezwungen in die unwirtlichen gegenden der Eisregenküste auszuwandern, von wo sie bis heute ihern Hass gegen Geneas Kreaturen schürten.
Inzwischen floß eine menge Zeit den unendlichen Storm der Geschichte hinab und die Sonnenelfen begannen sich weiterzuentwickeln. Sie siedelten praktisch überall, erbauten Städte und Tempel ihrer Erschafferin zu Ehren, aber nicht alle Elben waren damit auch einverstanden. Eine anfangs kleine, dann stetig wachsende Gruppe, begann sich gegen die ständige Expansion zu wehren. Es waren Elfen die die Behäbigkeit und Unbeschwertheit der Ursprünge herbeisehnten. Diese Gruppe spaltete sich von den Sonnenelfen ab und begann ein einfaches Leben in den Heimatwäldern. Man nennt sie heute allgemein Wildelfen.
Und wieder drehte sich das Rad der Zeit unermüdlich fort und eine neue Epoche sollte beginnen. Es war die Stunde der menschlichen Zivilisationen, die da hervorkam und während die Nationen der Menschen erblühten zerfiel langsam aber sicher das alte und große Elfenreich und versank schließlich in Vergessenheit. In den Trümmern der ehemalig großen Elfenländern blieb nur noch ein kümmerlicher Rest der stolzen Rasse übrig. Wer nicht zurück in die Heimatwälder kehrte und sich dort wieder mit Recht Sonnenelf nennen durfte, wurde zu einem ruhelosen Streuner durch die stetig finster werdenden Landen, einem Wanderalb.

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CELEBDOR


Der westlichste der drei großen Waldteile wird in der Elbensprache Celebdor, Silberland, geheißen und ist seit dem Zerfall der alten Reiche, die Heimat der Sonnenelfen. Der Wald wurde schon seit früher Zeit zu einem Bollwerk gegen die von Westen drohenden Horden der Schattenelfen und der Wilden aus dem nördlich gelegenen Schwefelgebirge und sein undurchdringlich scheinender Dickichtgürtel hielt bis jetzt jeden empfindlichen Vorstoß auf. Hinter jenem Schutzwall as Leben jedoch soll sich wahre Schönheit verbergen. Gigantische Bäume, deren Krone man nur durch den Schatten den sie wirft erahnen kann und deren silbrig-weiße Stämme sich morgens durch den Tau in ein Meer von Glitzern und Glimmern verwandeln, wenn die Sonne durch die Blätter auf sie trifft, verzauberte Haine, die jedem näherkommenden ein fremdes, dennoch warmes Willkommen entgegenstrahlen und von goldenem Licht durchflutete Lichtungen, auf denen sich die edelsten Geschöpfe jenes Waldes tummeln: Die Sonnenelfen.
Zwischen Dryaden und Feenwesen, leben die edelmütigsten Geschöpfe Geneas. Hier in Celebdor stehen auch noch einige ihrer Bauten: Große, helle Türme und Tempel, aber auch zwei regelrechte Städte gibt es dort.
Kaum einer anderen Rasse, denn den hier heimischen wird der Zugang durch den schützenden Dickichtgürtel gestattet und so sind die Sonnenelfen ein relativ zurückgezogenes Volk, von der Außenwelt und meist sogar von ihren anderen elfischen Brüdern abgeschottet.

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DRAUGDOR


Das Wolfsland wie der rauhe Wald im Norden in der Menschensprache genannt wird, ist ein wildes und abweisendes Dickicht aus Dornenbüschen und anderem zähen Unterholz. In diesem harten und schroffen Gebirgsmischwald leben die Wildelfen. Oft müssen sich die Stämme gegen Eindringlinge aus dem gebirgigen Norden oder Nordwesten verteidigen, aber auch die Menschen der Mark, deren Reich im Osten angrenzt, sind ihnen nicht wollkommen. Wer den Wald betritt wird sofort von einem unheimlichen Gefühl der Beklommenheit erfasst, dichte Nebelschwaden ziehen am Boden entlang und nur zu leicht verirrt man sich im schwarzgrünen Dunkel schon nach einigen wenigen Schritten. Auch die hier heimischen Wolfsarten, die auch gerne von den Wildelfen gehalten werden, sind eine nicht zu unterschätzende Gefahr. Zwar finden sie in den warmen Monden im Wald mehr als genug jagbares Wild, doch wenn die Tage kälter werden kann es schonmal passieren, dass einige Rudel die angrenzenden Gebiete um den Wald heimsuchen und sich dabei manchmal auch am Menschen vergehen.
Städte kennen die Wildelfen keine, denn meist ziehen sie von einem Jagdrevier zum nächsten, doch ab und zu kann man, wenn man mutig und leise genug ist eines ihrer Zeltdörfer sehen, welches auf einer der wenigen Lichtungen im Draugdor steht. Doch wehe dem fremden der von einem Wildelfen erwischt wird, denn er darf keine Gnade von den rauhen Gesellen erwarten, wenn er nicht ohne hin schon einem Pfeilhagel aus dem Hinterhalt zum Opfer gefallen ist.

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AINANDOR


Im Volksmund gilt das Sprichwort "langlebig wie ein Elf" und Elfen gelten auch allgemein als unsterblich. Doch ganz stimmt dies nicht, denn so wie jeder gesunde Geist sich irgendwann nach einem Ende sehnt, so ist auch die zeit eines Elfen irgendwann einmal abgelaufen. Nicht, dass er körperlich Verfallen würde, nein, sein innerstes Ich sehnt sich nach einem Ort, an dem er endlich dem gesamten Treiben ein Ende setzen kann, an dem er für ewiglich ruhen kann und dieser Platz ist Ainandor. Hier in den südöstlichen Teil des Marrynwaldes ziehen sich Sonnen-, Wildelfen und Wanderalben zurück, wenn sie "sterben" wollen.
Man sagt jeder Elf, sucht sich seinen besonderen Fleck hier im heiligen Land, wie Ainandor in der Sprache der Menschen heißt, und aucht dort seine irdische Existenz aus, ja man sagt sogar erwürde zu einem der vielen Bäume werden. Jeder Elf zu einem anderen Baum, einer Trauerweide oder vielleicht einer roten Riesenfichte.
Beschützt wird dieser heilige Flecken Erde von besonderen Wesen Geneas, den Baumhirten, die dafür Sorgen, dass sich kein Wesen welches nicht hierhergehört die göttliche Ruhe der Elfen stört. Wanderer, die des Nachts an den Grenzen Ainandors waren, berichteten oft von einem Choral von tausend Stimmen, der die Dunkelheit durchschnitt und jedem, selbst in der düstersten Stunde seines Schicksals das Herz berührte.
Es leben weder Elben noch andere Sterbliche hier, so gibt es auch keine Städte oder Ansiedlungen. Einzig eine Handvoll Tempel liegen im Wald und werden ab und an von anderen Elfen besucht, die ihrer Gefährten bedenken.

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2002-01-14




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