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Eisregenküste, Hölle auf Erden

Die Eisregenküste

Hoch im Norden, dort wo man den Schoß der menschlichen Zivilisation vermutet, wo Recht und Gesetz das Leben vieler noch vollends bestimmen, dort gibt es einen Flecken Erde, von dem niemand gerne spricht oder gar betreten möchte. Das gemeinte Land ist Die Eisregenküste, der öde, felsige Küstenabschnitt, der die Wassermassen des Meeres von den Marrynwäldern trennt. Die Eisregenküste ist zwar nicht besonders breit, an der breitesten Stelle zählt sie knapp 40 Meilen, doch erstreckt sich ihre Länge von der Höhe der Perlensinsel bis hinauf an den nordwestlichsten Rand des Schwefelgebirges. Das Klima ist feucht, fast immer kühl bis kalt und häufig stürmisch. Die Bewohner der Steilküstenlandschaft sind genauso abweisend wie die Gegend selbst. Finsteres Pack, Ausgestoßene und Schwerverbrecher haben hier ein neues Zuhause gefunden, doch ist hier ebenfalls die neue Heimat einer Rasse, die niemand gerne auf Septaria sieht: Die Schattenelfen.
Es gibt keine Städte die auf einer Karte verzeichnet wären, denn wo sich die Kreaturen der Küste niederlassen weiß niemand und es will auch niemand wissen.
Die einzige Bekannte Ansiedlung ist die Schattenstadt Naglfar. Es ist eine Festung die an einen Kriegshafen angebunden ist und wird von einem Herrscherrat aus Schattenelfen beherrscht. Man weiß, dass oft Raubzüge an die Küsten von Septaria unternommen werden um Sklaven für die Salzmienen und wenigen Felder zu bekommen.
Die Vegetation ist äußerst spärlich und Ackerbau beinahe unmöglich. Und wo sich vielleicht doch einmal ein ärmliches Bäumlein den Weg durch die harte felsige Erde erkämpft hat, dort wird es abgehackt und zum Bau der furchterregenden Drachenschiffe verwendet. Diese Schiffe kreuzen durch das gesamte Westmeer bis nach Stygia und zum Dracheneiland. Ihre Besatzungen setzen sich aus Schattenelfen oder hünenhaften Menschen zusammen. Sie sind als erfahrene Seeleute und Piraten gefürchtet und wo immer das Schwarze Segel und der Drachenkopf am Bugspriet auftauchen dort fliehen die Menschen in Panik.
Neben den Intelligenten Einwohnern der Küstengegend vegetieren ebenfalls ein paar Tiere dort. Doch nur Kreaturen wie die äußerst zähe Klippechse und ander Echsen sovie Vögel haben eine reele Chance in dieser rauhen Gegend zu überleben, denn es gibt kaum Gras, das ein Reh oder ähnliches Getier hätte fressen können.
Wegen der Nähe zur Nebelinsel beseelen eine ganze Horde von Geistern, Gespenstern und Nachtschraten das Umland und nur die immergrünen Marryinwälder halten ihr vordringen auf. Es wäre ein Paradies für Schwarzmagier und Dämonenanbeter.

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NAGLFAR



Feuerschein dringt durch die verregnete Nacht, von weitem kann man durch die Düsternis das dumpfe Pochen von vielen hundert Pickeln auf Stein vernehmen. Jetzt, da die aschgrauen Mauern im Fackelschein näherzurücken scheinen, kommen mir die unzähligen im Licht des Mondes liegenden Hütten der umzäunten Sklavensiedlungen fast noch gemütlicher vor, als die Stadt selbst.
Hinter den Wehranlagen hausen etwa 500 Freibürger, meist Schattenelfen. Nach Westen hin, liegt der breite Kriegshafen in einer der wenigen anlandbaren Stellen der ganzen Eisregenküste.
Das Stadtbild, wäre bei Tag genauso düster wie bei nacht betrachtet. Dominierend sind die vielen spitzzulaufenden hohen Dächer und die große Festung die am Hafeneingang die einlaufenden Schiffe "begrüßt".
Viele Sklaven müssen vor der eigentlichen Stadt ihr Dasein fristen, unter schlimmsten Bedingungen und ohne Hoffnung auf ein besseres Leben. Die meisten von ihnen schuften in den Salz- und Korallenmienen, der Rest arbeitet auf den trockenen Feldern oder kommt wenn man Glück hat, vielleicht als Hausdiener in ein vornehmes Haus der Stadt.
Naglfar ist die geheime Hauptstadt der Schattenelfen, wenn man überhaupt von einem Staatengebilde mit Hauptstadt sprechen darf. Sie wird regiert von einer Oligarchie aus Clan-Familien, die sich entweder mit Geld, wegen der Tradition oder auf dem Schlachtfeld den Platz im Herrscherrat erkämpft haben. Wahrlich, kein platz für einen rechtschaffenen Bewohner Septarias.

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DIE SCHATTENELFEN


Der Wind trägt die schwarzgrauen Hagelwollen heran, die tosende Brandung rauscht unter mir. Kein Tier, kein Mensch regt sich in der kargen steinigen Umgebung. Mein Name ist Targaron Katzentöter . Einige würden mich ein Monster nennen, einen Verräter oder gar den Untergang. Ja, ich bin das bedauernswerte Mitglied einer Rasse, die es nicht geben sollte. Ich meine die Schattenelfen.
Verbannt aus den grünen Landen der Marrynwälder müssen wir unser Leben auf ewig an der kalten, öden Eisregenküste fristen. Kein besonders liebenswerter Ort, doch wir haben gelernt damit klarzukommen.
Mein Volk wurde vor Urzeiten, in einem Äon der Verzweiflung geboren, als Gegenpart zur immerwährenden Freude der Sonnenelfen. Stygor war und ist unser einziger Herr und Meister. Er war unser Schöpfer und unser Führer durch dunkle Epochen. Einst wohnten wir in den Wäldern, wir nannten sie Heimat, doch waren wir wohl schon immer der natur ein Dorn im Auge und deshalb mussten wir gehen.
Wir sind nicht viele, aber wir sind stark. Stärker als sich manche Menschen, Elfen, zwerge und was sonst noch rumkreucht es sich wünschen. Arrogantes Pack! Glauben sie wirklich nur weil sie uns an den ungastlichsten ort dieser Erde geschickt haben, würden wir Ruhe geben? Nein. Hunderte sind schon unter euch. Wir haben die Fähigkeit unser Äußeres zu verbergen, die verräterische schneeweiße Haut und die eisblauen Harre und Augen zu tarnen. Niemand wird uns verdächtigen und dann wenn die Zeit reif ist werden wir uns rächen, für all das was wir ertragen mussten, für all das Leid dass ihr uns angetan habt. Und wehe den Sonnenelfen, diesen blauäugigen Schwächlingen. Was ihnen an Mut und Stärke fehlt, haben wir gleich zweimal. Unsere Klingen, hergestellt aus dem Stahl des Schwefelgebriges, sind geschärft und warten nur auf euer Blut.
Wir haben auch andere Nützliche Fähigkeiten. Wir sind hervorragende Seefahrer, was kein Wunder ist, denn das eiskalte Meer ist das einzige was uns am Leben hält. Abgesehen davon können wir gut schleichen und uns in unserem Element, dem Schatten, verbergen. Das macht uns zu wahren Meisterassasinen. Wir haben auch das elfische Talent für den Fernkampf nicht verlernt, doch sind unsere Waffen nicht Bogen und Schleuder, sondern Speer und Wurfdolch.
Auch unsere magischen Fertigkeiten können sich mit den euren messen. Wir mögen vielleicht keine Heilzauberer und Naturmagier sein, doch liegen wir in den Gebieten der Beschwörung und der Blutmagie weit vorne. Dadurch sind unsere Augen an jedem ort gleichzeitig.
Ihr könnt uns nicht besiegen, denn wir werden stets da auftauchen wo ihr uns niemals vermutet hättet!

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2003-07-08




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